Mittwoch, 8. August 2007

Die restlichen Pferde sind angekommen


Dank Gerd hier noch das Foto der schnelleren Pferde,

welches ich weiter unten auch nochmal eingefügt habe .........

Montag, 6. August 2007

Hinter dem Horizont geht es weiter .........




















Wir haben für euch schon mal den nächsten Streckenabschnitt abgefahren,
ansprechende Runde für den Sonntagsausflug :




Von Burg über Niegripp - Rogätz ( Fähre )


hier gibt es Hochwassermeldungen ............




















Einen Storchenversammlungsbaum ....


















Ein Schloss, gebaut vom Baumeister des Brandenburger Tores in Berlin ......




Eine Streckenbeschreibung in Stein .......da ganz oben links waren wir schon !!!!!!!!!



















zur Fähre in Grieben, von hier sieht man schon wieder die Türme von Tangermünde


















und natürlich die Elbe ..........

Der 7. Tag - Samstag, 28.7.07
















Samstag 28.7.2007
Ankunft in Tangermünde

Als wir um die Mittagszeit in Tangermünde ankamen, waren wir insgesamt 453,4 km auf dieser Tour unterwegs.
Wir starteten in Havelberg bei Regen und so konnten wir noch mal unsere Regenjacken und Hosen ausprobieren.
Die Route ist gut ausgeschildert und über die Fähre Sandau gelangen wir wieder ans linke Elbufer.



In Arneburg hört der Regen schließlich auf und wir kehren ein letztes mal auf dieser Tour
zusammen ein. Das Hotel Goldener Anker ist dafür zu empfehlen.
Nach den beobachteten Bestellungen scheint auch das Eis dort zu schmecken .
Hier hängt eine interessante Tafel, aus welcher hervorgeht, wie die einzelnen Streckennamen
am Arneburger Elbelauf heißen. So z. Bsp. "Tal der weichen Kniee" , oder "Ebene der Mühen," wie auch " Blick des Entsetzens".

















Tangermünde grüßt von weitem mit seinen Türmen und auch der Bogen der neuen Elbebrücke bestimmt die Skyline mit.
Die Stadt ist bekannt für ihre Fachwerk- Alstadt und die fast vollständig erhaltene Stadtmauer.
Kaiser Karl der IV hatte das Städtchen im 14. Jarhundert als Zweitresidenz auserkoren.
Aus dieser Zeit gibt es die Anekdote, dass der wohl als sparsam geltende Kaiser nicht wollte,
dass bei einem seiner Besuche extra Vieh geschlachtet wurde.
Trotzdem wollten die Tangermünder dem Kaiser etwas ordentliches vorsetzen und es gab Erbsen mit Schweinefleisch. Der Kaiser prüfte hernach die Bücher mit den Tierbeständen und
tatsächlich, keines fehlte. ...
Der pfiffige Verwalter hatte einfach von den Ohren und Schwänzen Stücke abknippsen lassen, aus welchen dann das Mal gefertigt wurde .........
















Aufstellung für ein Abschluss – Foto. Danke an alle und das war die Sommertour 2007 !
Im nächsten Jahr wird es von hier weitergehen, um nach einer Woche Bad Schandau im Elbsandsteingebirge zu erreichen.



Ein Pferd von Thomas und drei von Gerd




Hier hat Thomas noch eines der flüchtigen Pferde festgehalten, die anderen waren


einfach zu schnell..........



und von Gerd stammt das Foto mit den anderen dreien, so dass die Herde jetzt komplett ist ....


Samstag, 4. August 2007

Der 7. Tag - Freitag 27.7.2007

Grenzlandmuseum Schnackenburg









was guckst du ?



3 Nester auf einem Dach, Namensschilder für Störche am Tor





frisches Brot ............





Campingplatz Havelinsel




Freitag 27. Juli 2007
Von Gartow nach Havelberg.
Heute fahren wir wieder in 3 Ländern, der Start in Niedersachsen, um dann nochmals nach Mecklenburg zu kommen und schließlich in Sachsen- Anhalt zu landen.
Irgendwann überschreiten wir die 400 km Distanz an diesem Tage und es ist erstaunlich, wie weit man also tatsächlich mit einem Fahrrad kommen kann.
Die Landschaft verändert sich wieder. Bis hinter Schnackenburg sieht man schon noch Fachwerhäuser, vereinzelt auch auf der Mecklenburger Seite.
In Schnackenburg halten wir vor dem Grenzlandmuseum direkt an der Elbe und
schauen mal hinein. Die dargestelle Zeit erscheint um so grotesker, wenn wir jetzt erleben
dürfen, wie einfach es ist, auf beiden Seiten des Flusses sein zu können.
Beeindruckend der dargestellte Fall einer Familie aus Dessau, die in den endsiebziger Jahren
versucht hat, mit einem selbstgebauten U – Boot über die Elbe zu flüchten....
Der Abschnitt zwischen Gartow und bis hinter Schnackenburg gehört übrigens zu den
am besten ausgeschilderten Abschnitten, auf dem bisher befahrenen Elberadweg.
Allerdings waren die Fördermittel dafür wohl gerade im entscheidenden Moment zu
Ende, wo der Radweg auf dem Deich, vor der Bundesstraße 189 und der Elbebrücke nach
Wittenberge endet.
Der umsichtige Radler weiß nun schon, dass er über eine Brücke muss, um ans andere Ufer
zu kommen.
Auf dieser Bundesstraße fährt gerade LKW an LKW.
Nachdem wir auf der Karte nochmal nachschauen, kommen wir auf die Idee, dass der Radweg über die Elbe wohl mit der weiter elbaufwärts zu sehenden Eisenbahnbrücke
geführt wird.
Um nun da hinzukommen, muss man als Radfahrer auf der B189 nach rechts fahren, aber nur etwa 2 .. 300 Meter und schon fängt auf der linken Seite wieder der schönste Radweg an.
Schade und gefährlich, wenn es an ein paar Metern Radweg und einem Schild fehlt.
Vielleicht habt ihr das Buch vom Kerkeling auf dem Pilgerweg in Spanien gelesen,
wo sie auf dem letzten Stück, die jenigen die es bis dahin geschafft haben, auf einer Autobahn
links gegen die Autos wandern lassen. ..... Also vorsicht, Spanien kann über all sein.
Vorsicht ist auch angesagt,wenn man mit dem Rad dann den verdächtig ächzenden Bohlenweg, welcher die Radlerpiste über die Elbe auf der Eisenbahnbrücke ist, nimmt.
Was wackelt und kracht stürzt natürlich bestimmt nicht ein. Schließlich ist das ja
auch keine amerikanische Betonbrücke, welche mal eben einfach zusammenfällt.
In Wittenberge grüßt das ehemalige Nähmaschinenwerk, welches schon bessere Zeiten sah.
Doch dafür haben wir jetzt keine Zeit, denn wir müssen das nächste Abenteuer bestehen.
Wir radeln also so nach dem Motto ich fuhr so auf dem Deiche vor mich hin, das Feld zieht sich bei solchen Gegelegenheiten etwas auseinander, als die vorderen plötzlich stehen blieben
und wie gebannt nach Vorne schauten.
Auf uns preschten im wilden Galopp einige Pferde zu und es sah nicht danach aus, als
wollten die aus dem Weg gehen oder stehenbleiben. Da hieß es selber runter vom Weg !
Nur Werner, der im sonstigen Leben etwas von Pferdeflüstern versteht, stand wie ein
Franke in der Brandung und versuchte mit hoo ! hoo ! rufen die Gäule zum stehenbleiben
zu bringen. Möglicherweise verstehen mecklenburgische Pferde diesen Dialekt nicht,
oder nützt das einfach nix, wenn heißblütig der Hafer sticht.
Ich habe ja keine Ahnung von Pferden, Kaltblüter waren es jedenfalls nicht.
Eher so eine mittelhohe Rasse, braun mit gelber Mähne. Auf jeden Fall aber groß genug,
um uns umzurennen.
Nun nahm Werner auf dem Rad noch die Verfolgung auf. Die Pferde und Werner waren
bald nicht mehr zu sehen.
Wir stellten uns schon vor, wie er vierspännig zurückkommt, aber das war dann doch nichts.
Wenigstens hatten wir dann Werner wieder.
Dann kamen drei Gestalten in Reiterkleidung des Weges.
Tach, hamm sie hier zu fällig en paar Pferde langlaufen sehen ?
Was soll man darauf antworten.
Solche Ereignisse sind ja, insbesondere wenn man sie gerade glimpflich überstanden hat auch
dazu geignet sich auszumalen, was denn noch alles hätte passieren können.
Nun, was wäre, wenn einem die wilde Jagd auf der Elbebrücke begegnet wäre ? Bahngleise oder Wasser ?
Zum Glück können wir einfach weiter radeln. Mit intensivem Rückenwind schafft man
hier Spitzengeschwindigkeiten von 32 Sachen. Nichts wie weg, bevor die Gäule zurückkommen..........
Dann sind wir in Rühstädt, welches sich Storchendorf nennt.
Was auch nicht übertrieben ist, weil auf machen Dächern gleich 3 Nester sind.
Wir steigen in einem Cafe ab, von welchem wir vermuten, es könnte das einzigste
im Ort sein, was sich später als Trugschluss herausstellt.
Ein Jungstorch, gleich daneben, guckt so neugierig aus dem Nest, dass es ein Wunder ist,
das er nicht rausfällt. Vielleicht gehört das ja zu den Flugübungen.
Später kommen wir also an eine Stelle, wo es sogar Bio-Produkte gibt und Brot und Kuchen
draußen gebacken werden.
Ich widerstehe tapfer dem Kuchen, was um so schwerer ist, wenn ich hier noch anfüge,
das es sich um Mohnkuchen handelt und die Stücken mindestens 5 cm hoch aussehen.
Darüber und rundherum natürlich weiter Störche ohne Ende.
Die Leute haben hier Holztafeln am Tor, wo man lesen kann wie die Störche heißen, die hier
wohnen und wann sie angekommen sind, im Jahr und wieviel Junge sie groß ziehen.
Bis Havelberg fährt es sich entspannt und oh Wunder, plötzlich radeln wir statt an der
Elbe an der Havel entlang, weil diese hier ja in die Elbe mündet.
Der Campingplatz in Havelberg liegt auf einer Insel in der Havel, zu der es zwei Brücken gibt.
Der Campingplatz kommt in der Bewertung trotz schöner Lage doch ziemlich nach hinten,
weil es zu wenig Toiletten gibt und man die wenigen Anlagen wohl doch öfter reinigen bzw.
nachsehen müsste.
Dafür kann man Biber beobachten, welche unter der Brücke dort abgeworfene Äpfel holen
und verputzen. Das gelingt im gewienerten Bad zu hause wohl nur mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit und so ist eben alles Gute nie beisammen.
Wir waren 4 : 31 Stunden unterwegs und haben 74,8 km gschafft, dank Rückenwind mit einem Durchschnitt von 16, 5 km/ h.



Freitag, 3. August 2007

Der 6.Tag von Klein Kühren nach Gartow

in Hitzacker

Elbebrücke bei Dömitz


Festung Dömitz



Dieser Gang ist eigentlich dunkel und hier nur vom Blitzlicht erhellt




vor dem Ortseingangschild von Gorleben, keine Blockade nur kurze Trinkpause





Fischteller ala Gerd und Volker mit Wels und Hecht aus der Elbe






Campingplatz Elbtalaue Gartow




Donnerstag 26.7.2007
Von Klein Kühren nach Gartow


Die Elbe läuft hier bis Hitzacker ziemlich gerade dahin und wir fahren dichtdabei durch drei
Hintereinanderdörfer namens Schutschur, Glienitz und Dretherm.
Dann kommt eine Buckelpiste bis Tiesmessland und das Stück sollte man besser über Bahrendorf umfahren, auch wenn man dort wieder in die Berge kommt.
Gegenüber auf dem rechten Elbufer muss die Stixter Wanderdüne sein. Man sieht aber von hier nichts. Vielleicht ist sie ja gerade unterwegs .....
Dann tut sich das hübsche Städtchen Hitzacker auf und die Frage, ob die Fähre, die es hier
gibt, vor der Wende bzw. zu DDR Zeiten auch in Betrieb war ( kleiner Grenzverkehr ? )
Wir wissen es alle nicht und man sieht wie lange das schon wieder alles her ist.
Hitzacker heißt übrigens deshalb so, weil ein gewisser Hiddo, für treue Dienste vom Herzog
von Braunschweig, eben dieses Land an der Elbe geschenkt bekam, sich eine Burg baute und
seinen Besitz fortan Hiddes Acker nannte. Daraus wurde dann Hitzacker.
Hitzacker ist auch so eine Art Zwergenhauptstadt. Genau hab ich das nicht rausbekommen
und des Tages haben wir auch keine gesehen.
Da es, glaub ich, ein Eis-freier Tag war, ist auch nichts verschwunden, wie gestern, was man
heute darauf zurückführen könnte.
Nach den Sagen sollen die Zwerge ja fortgezogen sein aus Hitzacker. Vielleicht nur bis Lauenburg ?
Dann macht die Elbe wieder zwei große Bögen, so dass der Weg wieder hübsch wächst und
damit leider auch der Rückenwind immer mal zu heftigen Seitenwind wird.
Vor Dömitz fahren wir über eine neue Elbe-Brücke. Die muss endlich mal jemand gebaut haben, der selbst auch Rad fährt. Es gibt nämlich einen Rad bzw. Fußweg auf dem man
nicht den Lenker einklappen muss, wenn ein anderer Radler entgegen kommt.
Wir nehmen die größte Festung Mecklenburgs ein, deren Grundriss aus einem interessanten
Fünfeck besteht, welches sich einst ein italienischer Meister ausgedacht hat.
Fritze Reuter verbrachte hier die letzten Jahre seiner Festungshaft, wegen Mitgliedschaft in einer aufmüpfigen Studentenvereinigung.
Zurück ans andere Elbufer und dann kommen wir tatsächlich nach Gorleben.
In der ganzen Gegend zuvor sieht man übrigens oft gelbe Kreuze als Protestzeichen.
Vor dem Ortseingangsschild noch ein Foto, siehe oben, wir waren hier.
Dann ist der Campingplatz schnell gefunden, dh. es gibt einen kürzeren und weil die Elbe mal
wieder einen Buckel macht, auch längeren Weg, den Thomas, Gerd und Elke nehmen.
Volker mit Unterstützung von Gerd oder auch umgedreht, haben dann Hecht und Wels vom
Gorleber Elbefischer Köthke zubereitet, eine Lachsforelle war auch bei, deren Herkunft nicht
ganz geklärt werden konnte.Etwas Beifang sei gestattet, auch wegen der Farbe auf dem Teller.
Der Campingplatz Gartow ist auch in Ordnung und wir hatten eine geruhsame Nacht,
um uns von 60,5 km in 4 : 04 Minuten zu erholen .



Donnerstag, 2. August 2007

Der 5. Tag Mittwoch 25.7.2007-














Wehr bei Geesthacht













Blick auf Lauenburg

Der Rufer in Lauenburg
Kameraduell mit Werner

Schloß Bleckede




Wassermühle Katemin

Zeltplatz Klein Kühren

Lagerfeuer an der Elbe
Der kleine Punkt ist der Mond über den Zelten ...........



Mittwoch 25.7.2007
Von Stover Sand nach Klein-Kühren.
Bevor wir hier losfahren, muss noch der überstandene Sturm der Nacht zu vor erwähnt werden.
Die Abspannleinen für Zelte haben durchaus eine Bedeutung und zusätzliche Heringe stecken
sich bei Tageslicht wesentlich besser als Nachts und im Dunkeln und wenn der Sturm da ist.
So schön es sich direkt an der Elbe zeltet, hier sind natürlich auch große freie Flächen, wo
er so richtig ins Toben kommt.
Das nächste mal werden wir auch unsere Altersklasse bei der Zeltplatzreservierung angegeben.
Dann dürfen wir vielleicht mit hinter den schützenden Deich .
Während des Sturms hat sich auch unser großes Gruppenzelt sehr bewährt, das stand wie eine eins.
Dann ging es aber los und schon nach wenigen Kilometern auf dem Deich sind wir an der Elbebrücke vor Geesthacht.
Hier trifft man die Elbe sozusagen 3 mal in verschiedener Gestalt. Einmal in Form eines Wildbaches die Fischtreppe, dann der Hauptstrom als kleiner Wasserfall und schließlich die Schleuse für die Schiffe.
Wir sind hier auch in einem Dreiländereck, denn Niedersachen, Hamburg und Schleswig-Holstein begegnen sich hier.
In Geesthacht – Krümmel baute Alfred Nobel übrigens die erste Dynamitfabrik.
Das wurde dann später getoppt. Richtig, durch das in letzter Zeit in die Schlagzeilen gekommene Atomkraftwerk, welches heute auf dem Standort steht.
Da fahren wir schnell vorbei, als würde das etwas nützen........
Vor Lauenburg erwartet uns nun eine Berg- und Waldetappe.
Es ist kaum zu glauben, dass es hier solche Berge gibt ! Na gut, aber höher als ein Hügel sind sie schon, wir müssen manches mal absteigen und schieben. Zwischen den Bäumen sieht man
öfters unten die Elbe fließen und freut sich auf die Abfahrten. Obwohl es nicht sein kann,
weil wir ja spätestens in Lauenburg wieder auf normalem Höhenniveau sein werden,
sind die Abfahrten doch kürzer als die Anstiege.
In Lauenburg schauen wir uns die erste Station eines bekannten Koches aus Kiel an.
Von hier führte also sein Weg bis an die Töpfe in der Schweiz und nach Berlin .........
Thomas fotografiert alles, man kann ja nicht wissen, wo die Karriere noch hinführt.
Deshalb halte ich mein Foto dazu auch noch zurück.
In einem Cafe, welches der Lauenburger Schützenverein unterhält gibt es wieder rote Grütze.
mit und ohne Eis, wie Werner trocken feststellt. Da sich die Eiskugel auch nach Aufessen der hälftigen Grütze nicht auffinden lässt, ist die Reklamation erfolgreich und es kommt eine neue Grütze, diesmal mit Eis.
Nach dieser Vorlage stellt Gerd auch das Fehlen einer Eiskugel fest. Wobei bei Werner 100 % Kugel fehlte und bei Gerd nur 14 %.
Preisfrage : Wieviele Kugeln sollten es bei Gerd sein ?
Einsender einer richtigen Antwort bekommen auf der 2. Tour von mir ein Eis.
( ok. 4 Kugeln aber mit Sahne )
Ab Lauenburg habe ich einen Ersatzfahrradreifen aufgeschnallt dabei.
Glücklicherweise haben wir den nicht mehr gebraucht.
Am Elbufer steht als Wahrzeichen der Rufer.
Mit Verlaub könnte man es auch für ein Thälmann-Denkmal halten......
Natürlich nur von weitem. Die Mütze ist doch ganz klar anders.
Wieder geht es ans andere Elbufer und heute liegt noch ein ziemlicher Kanten vor uns.
Höhe Boizenburg, auf der rechten Elbseite schön zu sehen, macht die Elbe mal wieder einen gewaltigen Bogen und das streckt den Weg ..........
Die Elbe ist durch diese vielen Bögen unterwegs also länger als die Luftlinie.
Wer die obige Aufgabe richtig hat, kann ja mal ausrechnen wie groß die Differenz zur Luftline ist ..............
Vorausschauender Weise hat der Herzog Ernst II. von Braunschweig-Lüneburg bereits um 1600 das Elbeschloss Bleckede am Elbe-Radweg errichten lassen, so dass wir einen
schönen Ort für unsere Nachmittagspause haben.
Nach weiteren Kilometern, ja es ist eine lange Etappe heute, führt uns Holger in Katemin
zur Wassermühle, wo noch richtig Korn gemahlen wird. Geduldig erklärt der freundliche Müller wie das funktioniert.
Das Mehl und andere Produkte kann man in einem kleinen Laden gleich dabei kaufen und
hier sind wir bestimmt nicht zum letzen mal.
Dann sind wir am Zeltplatz und nach 65,7 km in 4: 24 Minuten ist das auch gut so.
Der Campingplatz Klein Kühren bekommt von uns 4 Sterne, für einen super gepflegten
Rasen, auf welchem man sich und die Zelte sauber lässt und dieser erste gepflegte Eindruck
setzt sich weiter fort.
Eingekauft haben Volker und Sebastian an diesem Tag auf dem Markt in Bleckede
Da sich auch das Wetter an diesem Abend mit Sonnenuntergangsromantik an der Elbe von der besten Seite zeigt, zünden wir noch ein Lagerfeuer am Elbufer an und ein großer gelber
Mond hing über den Zelten......







































































Mittwoch, 1. August 2007

Der 4.Tag 24.7.07 von Hamburg nach Stover Sand

Dienstag 24. Juli 2007 von Hamburg nach Stover Sand.

Einer Stadt wie Hamburg kann man sich zu Lande, zu Wasser und durch die Luft nähern.
Es geht schnell und auch langsam. Eine langsame Methode ist es, die Elbe mit einem Schiff hinauf zu fahren und auch der Radler kommt langsam in die Stadt.
Wir fahren zunächst immer an der Elbe lang und insgesamt werden es an diesem Tag etwa 23 km sein, die wir nur in Hamburg radeln.
Nach einiger Fahrt machen wir einen kurzen Zwischenstopp am " alten Schweden", einem großen Findling, der von dort stammen soll und dem Hafen im Wege war.
Auf der Höhe von St.Pauli – Fischmarkt biegen wir in mehr städtisches Areal ein. Im Gegensatz zu Cuxhaven riecht es nicht nach Fisch.
Genau an den Landungsbrücken, gegenüber vom König der Löwen, hat Gerd dann einen
Platten. Das ist in ein paar Minuten behoben.
Dank Elke und Thomas wagen wir die Durchfahrt bis zum Michel und stehen nach ein paar Minuten mit samt Rädern vor dem Hamburger Wahrzeichen.
Neulich erst hat mir einer die Bedeutung des Wortes Wahrzeichen erklärt. Wenn man da war
kann man beschreiben, was man da sah.
Sportlich wie wir jetzt sind, nahmen wir die Treppen um die Aussicht auf Hamburg von oben
zu genießen.
Im Turm ist auch die wechselvolle Geschichte dargestellt. Eindrucksvoll kann man auf den Ziegeln noch die Brandspuren sehen.
Ganz in der Nähe vom Michel schauen wir uns noch die ältesten Fachwerkhäuser in Hamburg
an.
Kurzer Boxenstopp an der Speicherstadt und Thomas lotst uns sicher aus der Stadt,
man muss halt immer die Brücken wissen, um über die Kanäle und Hafenbecken zu kommen.
Ohne ihn würden wir bestimmt noch heute da rum irren.
So erreichen wir Vierlande und eine neue interessante Welt tut sich auf.
So wie auf der anderen Seite, im Alten Land, Obsthof an Obsthof ist, grenzt hier ein Gemüsegärtner an den nächsten, höchstens mal einer dazwischen, der auf Blumen macht.
Damit hat auch unser Abendbrot zu tun, die Tomate Vierlander Platte, welche Volker und
Sebastian mit dem Auto hier in der Demeter-Gärtnerei Sannmann kaufen., wo es ein Bio-Vollsortiment und damit auch ordentliche Grillwürste gibt.
Vorher fahren wir noch mit der Fähre Hoopte- Zollenspiecker wieder auf die linke Elbseite.
Da müssen wir noch über das Flüsschen Ilmenau und dann geht es auf dem Deich in
Richtung Campingplatz Stover Sand..
Gerade als wir richtig in Fahrt sind, verbeißt sich die Defekthexe in Carmens Hinterrad, so dass nicht nur der Schlauch sondern auch der Reifen zerfetzt ist.
Tja, mit Bordmitteln ist da nichts zu machen . Carmen schiebt ein bischen und wir fordern
unser Servicemobil an. Dank dem Fahrrad- GPS können wir übrigens unsere Position
exakt genau übermitteln. Das wäre auch wichtig, fallls sich doch mal ein Sturz ereignen sollte
oder so.
Wir zelten ziemlich dicht an der Elbe.
Kleiner Tipp noch : Bis Geesthacht wirken die Gezeiten in der Elbe.
In der Nacht und bei Sturm kroch das Wasser dann bis an die Stelle, wo ich
für das Foto den Stein und Stock vor dem Zelt am Morgen hingesteckt hatten.
Und wir dachten, nur der Sturm wollte uns ärgern ........doch davon morgen mehr..
Gefahren sind wir 59,4 km in 4 : 25 Stunden.
( auch auf dem Rad dauert es etwas durch Hamburg, unser Auto hat fast genau so lange gebraucht )
















bis zum Stock kam das Wasser hoch !!!
















































Dienstag, 31. Juli 2007

Montag 23.7.2007 von Krautsand nach Hamburg





















































Montag 23.7.2007
Von Krautsand nach Hamburg

Wir starten nach ausgiebigem Frühstück, welches in Anbetracht der vor uns liegenden Strecke ohne Gewissensbisse für Kraft und Energie auf dem Weg sorgen soll, weiter Stromaufwärts,
der Sonne und dem Tagesziel Hamburg entgegen.
Bis Abbenfleht geht das prima auf dem Deich, dann verfahren wir uns mal ein bischen und landen in einem Gewerbegebiet bei Butzfleht. Nicht schön, aber bringt wieder Kilometer für
Thomas und Gerd.
Man muss hier über die Schwinge kommen, dass ist eines von den vielen Flüsschen oder Kanälen, welche hier in die Elbe münden.
Wenn das nächste mal alle hinter der Brücke, von der Straße abfahrend den unten liegenden
Radweg finden, verlieren wir uns nicht wieder.
Dank Handy sind wir in Bassenfleht wieder vereint.
Nun werden die Obstbaumbestände immer dichter und wir sind im Alten Land.
In einem Örtchen mit dem schönen Namen Borstel ( so hieß früher im DDR Kinderfernsehen der Igel ) biegt man rechts ab, um in die Hauptstadt vom Alten Land, nach Jork, zu kommen.
Obsthof an Obsthof reiht sich bis dahin aneinander.
Im Altstadtrestaurant gibt es rote Grütze mit einer Kugel Eis, sehr lecker.
Manche verzichten auf die Grütze und steigern das Eisvolumen.........
Auf der Weiterfahrt kaufen wir auf einem Hof noch frisches Obst, also Kirschen und Pflaumen, was man hier alle paar Meter tun könnte. Schade, aber der Packtaschenladeraum
ist begrenzt und wir wollen ja heute noch, das erste mal auf der Tour, ans andere Elbufer kommen.
In Cranz, da wo die Fähre nach Blankenese abfahren soll, steht dann ein Schild, worauf wir
lesen die Abfahrt wird wegen Niedrigwasser in Neuenfeld sein.
Das finden wir auch und bald kommt die kleine Fähre angetuckert.
Gegenüber liegen Blankenese und das Airbuswerk in Finkenwerder zur Seite.
Wenn man so auf Hamburg zu fährt, sieht man nur die Häuser von Blankenese. Der Rest verschwindet hinter Grün. Das bedeutet natürlich auch, dass es in Blankenese vor lauter Häusern vielleicht ein bischen wenig Grün gibt.
Später in der Nacht werde ich beschließen, nicht eines schönen Tages nach Blankenese zu ziehen. Weil, die Elbe ist da wie eine Autobahn und für Containerschiffe gibt es wohl kein
Nachtfahrverbot. Dann wäre da noch die Einflugschneise nach Fuhlsbüttel und ja wenn
ein Airbus drüben im Werk landet, dann schwebt der erst fast lautlos ein, dann kommt der
Schall mit an und die Triebwerke kreischen im Umkehrschub.
Wie die Käuzchen, die Nachts im Falkensteiner Wald, wo der Campingplatz ist, schreien.
Oder war das Otto, der in Blankenese wohnen soll ?
In einem alten Sagenbuch über die Elbe wird von spukenden Zwergen in den Blankeneser Bergen berichtet .........wer weiß, wer weiß....
Gerd und Thomas halte ich in diesem Fall für unschuldig, wenn es um Späße geht,
das heißt Thomas war ja die Nacht auf Heimurlaub ..........??
Auf dem angeblichen Campingplatz war unsere kleine Zeltstadt wohl noch das
ansehlichste.
Alles andere sehr rustikal, ja und kein bischen, wie man sich Blankenese vorstellen mag. Von allen Campingplätzen war dieser dann, obwohl es nicht mal Strom gab, der teuererste und ungefähr doppelt so teuer, wie der beste Zeltplatz unterwegs.
Das mag hier den Maßstab unserer Bewertung setzen. Es gibt eigentlich keinen Zeltplatz, nur eine Sandfläche, die wohl ab und zu von einem Hochwasser etwas geglättet und gereinigt wird, mit einem Waschklo drauf.
Das ist halt Wildnis in der Großstadt, man kommt zurecht, aber ungerecht gegenüber den vielen Anderen, denen wir begegneten und die sich Mühe gaben.
Die alte Immobilienregel : Lage – Lage – Lage gilt also auch für Campingplätze.
Achja, einmal in Blankenese geschlafen........und wahrscheinlich war es gar nicht so, weil wir
ja genaugenommen vorm Falkensteiner Wald geschlafen haben..
Dieser trennt Blankenese von Rissen. Alles klar ?
Unser Abendbrot haben wir noch vom anderen Ufer mitgebracht und daraus eine Kehdinger Hochzeitssuppe gekocht. Nein, es hat keiner geheiratet von unserer Gruppe, die Suppe heißt so, weil man sie hier in ähnlicher Form immer etwas abgewandelt zur Bewirtung großer
Hochzeitsgesellschaften gekocht hat.
Es ist eine Fleisch-Gemüse-Suppe mit einer Einlage aus Gehacktesklösschen, ähnlich
wie bei Königsberger Klopsen.
Lecker und auch ohne Hochzeit und in Blankenese- Falkenstein zu essen.
Etwas Positives über den Campingplatz kann ich doch noch schreiben.
Wanderer, verirrst du dich eines Tages hierher und brauchst Strom, weil dein Labtop-Akku
schlapp macht und du aber die Tourdaten vom Fahrrad- GPS sichern willst :
Im Vorraum zum Klo hängt ein elektrischer Händetrockner. Der ist über ein normales
Kabel mit Stecker an einer an der Decke befindlichen Steckdose angeschlossen.
Kabel raus, Stecker rein, die Daten überspielt. Ist ein bischen doof, wenn einer aufs Klo
will, aber man kann es ja erklären, was man macht .......
So und morgen geht es nach Hamburg, nach Sankt Pauli, auf den Michel und in die Speicherstadt ! Hamburg wir kommen !